Der 13. Januar 2024 führte unsere Spieler des Jahrgangs 2008 ausnahmsweise einmal nicht in eine der Handballhallen der Region, sondern in das bei Landau gelegene Caritas Förderzentrum St. Laurentius und Paulus. Dort leben Menschen verschiedenster Altersstufen mit unterschiedlichen Graden der Beeinträchtigung. Von der gelegentlichen Unterstützung zu Hause, bis hin zur intensiven Betreuung in der Einrichtung bietet das Zentrum Hilfestellungen in sämtlichen Lebensbereichen an. Für 650 Menschen aus der Region ist das Zentrum damit ein wichtiger Anlauf- und teilweise Lebensmittelpunkt in der Südpfalz.
Als Teil unseres Ausbildungskonzepts im HLZ ist es uns wichtig, unsere Spieler nicht nur sportlich zu formen, sondern auch mit der entsprechenden Sozialkompetenz im Umgang mit anderen Menschen auszustatten. In diesem Zuge besteht eine langjährige Partnerschaft zwischen dem HLZ und dem Förderzentrum, welche durch den Besuch der Spieler des jeweiligen Jahrgangs einen der Höhepunkte des Jahresablaufs für die Bewohner darstellt und ein fester Bestandteil der Jugendarbeit im HLZ ist.
„Aufgabe“ für unsere Spieler und Betreuer war es, wie in jedem Jahr zum Jahresbeginn, ein Frühstück für die Bewohner zu organisieren. In diesem Zuge wurde bereits unter der Woche alles Notwendige eingekauft, so dass man am Samstag um 8:30 Uhr mit gepackten Taschen bereit war loszulegen. Der Tag startete mit einer kurzen Einführung für die Spieler durch das Fachpersonal, um die Jungs auf das Treffen mit den Bewohnern vorzubereiten. Anschließend ging es in den Wohnbereich und nach kurzer Orientierung begann man gemeinsam mit den Bewohnern Obst zu schneiden, Pfannkuchenteig herzustellen und diese dann auch zu backen, Gemüse zu schneiden, Rühreier zuzubereiten, sowie den Tisch und das Buffet entsprechend herzurichten.
Erste Berührungsängste auf beiden Seiten legten sich schnell und man konnte spüren, wie die Jungs mehr und mehr in der Situation aufgingen und die Bewohner aktiv mit einbezogen, was diesen sichtlich gefiel. Es war sehr interessant zu sehen, wie unterschiedlich auf beiden Seiten mit der Situation umgegangen wurde. Teilweise von Beginn an sehr offen, bei einigen sich zunächst vorsichtig nähernd, aber dann doch mit der entsprechenden Nähe beim gemeinsamen Frühstück, sowie einem Rundgang durch den Wohnbereich.
Gegen 12:30 Uhr verabschiedeten sich Spieler und Betreuer von den Pflegekräften und Bewohnern und nach einer kurzen Feedbackrunde und einem Abschlussfoto traten wir den Heimweg, mit dem guten Gefühl den Bewohnern erneut einen schönen Vormittag bereitet zu haben, an. Eine tolle Erfahrung, die sicher dazu führt, Situationen im Leben anders zu sehen und ggf. auch anders zu bewerten.
Ein Riesendank geht an die Pflegekräfte und Bewohner des Caritas Förderzentrum St. Laurentius und Paulus. Vielen Dank für diese Erfahrung. Uns hat es ganz viel Spaß gemacht!!!
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