Am Samstag kam mit dem HB Mülheim-Urmitz eine Mannschaft aus der Tabellenmitte als Gegner in das TSG Sportzentrum. Im Hinspiel hatten sich unsere Spieler dort anfänglich sehr schwer getan, letztendlich aber deutlich dort gewonnen.
Hochmotiviert gingen unsere Jungs ins Spiel und konnten vor Allem gleich zu Beginn mit einer starken Deckung und einem sicheren Torwart Justus auftrumpfen. Die dadurch resultierenden schnellen Tore führten zu einem 4:1 und zwangen den Gästetrainer bereits in der 4. Minute zur ersten Auszeit. Unbeirrt davon spielte unsere Mannschaft weiter den gewohnten Handball und erhöhte auf 7:3. Man spürte aber, dass sich die Gastmannschaft nicht aufgeben wollte. Geduldig spielten diese vorne den Ball und nahmen auch Zeitspiele in Kauf. Und so fand immer wieder ein glücklicher Wurf aus dem Rückraum den Weg ins Tor oder aber Mülheim bekam den Abpraller zu fassen und konnte dies nutzen. Unsere Jungs wiederum ließen sich von der Spielweise „einlullen“. Lücken im sonst so sicheren Deckungsverband und mangelnde Laufbereitschaft führten dann zu einem 8:7. Bei den Zuschauern kamen Erinnerungen an die letzten Spiele hoch. Und tatsächlich: Unerklärlich viele technische Fehler, zahlreiche ungenutzte Torchancen und ein kämpfender Gegner führten über 9:7, 12:11, 15:13 zum 18:16 in der Halbzeitpause. Somit hatte Trainer Malte Metz ausreichend Gesprächsstoff für die Halbzeit.
Scheinbar fand Malte die richtigen Worte. Mit etwas Wut im Bauch und dem Willen, hier nichts anbrennen zu lassen, kamen unsere Spieler aus der Kabine. Jetzt fing man wieder Bälle in der Abwehr heraus und spielte schnell nach vorne. Auch im Positionsangriff klappte nun einiges besser. So konnte man in wenigen Minuten auf 25:19 erhöhen und der Gästetrainer nahm erneut die sehr frühe Auszeit. In der Folge entwickelte sich ein „vogelwildes“ Spiel beider Mannschaften. Scheinbar waren sich alle Spieler einig, dass Abwehr nicht so viel Spaß macht, Tore werfen dagegen schon. Beide Seiten konnten nun beliebig treffen, es wechselten sich die Konter ab und die schnelle Mitte funktionierte auch. Gleichzeitig blieb die Fehlerquote hoch. Zwischendurch blitzten unsere spielerischen Möglichkeiten auf, sehr zum Gefallen der Zuschauer. Am Ende des Tages trennte man sich mit 37:31, was auch hochverdient war. Mit insgesamt 12 Treffern war Freddy Zepp am erfolgreichsten, welchem mit einem glücklichen Kempator nach Zuspiel von seinem „kleinen“ Bruder Christopher das letzte Tor vorbehalten war.
Es spielten:
Justus Schmihing (Tor),Daniel Simon (Tor), Karl Sommer (2), Frederik Zepp (12), Lars Thiele (7), Maximilian Krause (1), Ari Spindler, Ole Wessel (1), Mathis Kosla (4), Matej Simicic (3), Christopher Zepp (1), Loris Piccoli (6)