Stark ersatzgeschwächt musste das Drittligateam des HLZ Friesenheim-Hochdorf am vergangenen Samstag bei der HSG Hanau antreten. Neben den langfristig verletzten Yannick Polifka und Marvin Gerdon musste Gabriel Schmiedt auch auf Kapitän Niko Sorda (krank) und Max Neuhaus, Kasper Manfeldt Hansen und Enes Keskic verzichten, da diese zeitgleich mit den Eulen Ludwigshafen in Dormagen spielten. Unter diesen Bedingungen war für den Übungsleiter schon vorher klar, dass es eine schwere Aufgabe beim Tabellenzweiten werden würde.
Den Start in die Partie bei der HSG Hanau hatte sich Schmiedt aber trotzdem anders vorgestellt. Seiner Sieben fehlte im Angriff von Beginn an die Durchschlagskraft und viele einfache Ballverluste luden die HSG Hanau zu leichten Toren ein. Zwischen der 3. und der 21. Minute gelang dem HLZ kein eigener Treffer und die Hanauer nutzten diese Phase, um sich von 2:2 auf 9:2 abzusetzen. „Gegen so eine Mannschaft darfst du dir eine so lange Schwächephase natürlich nicht erlauben, wenn du Punkte holen möchtest.“ So Trainer Gabriel Schmiedt über die ersten 20 Minuten der Begegnung. Doch das HLZ gab sich nicht auf. Plötzlich fand man in der Offensive immer wieder Lösungen und konnte in den neun Minuten bis zum Pausenpfiff noch acht Treffer erzielen. Beim Stand von 14:10 wurden die Seiten gewechselt.
Auch im zweiten Durchgang gehörte die Anfangsphase wieder der HSG Hanau. Ein Doppelschlag von Luca Braun, der mit fünf Treffern erfolgreichster Werfer unserer Gastgeber war, brachte die HSG wieder mit 17:11 in Front. Von da an entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, bei der es dem HLZ aber nicht gelang, näher als vier Tore auf die HSG heranzukommen. Im Gegenzug konnten sich die Gastgeber aber auch nicht vorentscheidend absetzen. Yannick Muth erzielte bei seinem Comeback nach siebenwöchiger Verletzungspause das 17:12, Patrick Friedmann, mit sechs Toren bester Werfer der Partie, gelang in der 42. Minute das 20:16. Nach einer Auszeit von Schmiedt beim Stand von 24:19 konnte die HSG Hanau dann die endgültige Entscheidung erzwingen. Dem HLZ gelang wieder rund neun Minuten kein eigener Treffer und die Hanauer setzten sich mit einem 3:0-Lauf bis zur 55. Minute spielentscheidend auf 27:19 ab. Nach zwei weiteren 3:0-Läufen stand am Ende ein 30:22 Erfolg für die HSG Hanau zu Buche.
„Die zweite Hälfte war relativ ausgeglichen. Wir haben uns im Angriff gesteigert, aber es hat aufgrund einiger vergebener Chancen nicht gereicht, um nochmal näher an die HSG heranzukommen.“ So das Fazit von Gabriel Schmiedt zur zweiten Halbzeit.
Es spielten:
Peribonio, Schwenken – Friedmann (6/2), Maier (4), Winkler, Schwarz (je 3), Kruse, Muth (je 2), Ilic, Dorra (je 1), Bohn, Böckly, Haas