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Lehrreiche Niederlage führt zu zwei Turniersiegen

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Nachdem sich die D1-Jugend bisher nur im Training beweisen konnte, standen an den vergangenen drei Wochenenden die ersten Bewährungsproben in Form eines Trainingsspiels und zweier Turniere auf dem Programm.

Den Anfang machte das Kräftemessen gegen den Lokalrivalen HSG Dudenhofen/Schifferstadt. Für die Jungs war es das erste Handballspiel nach mehr als einem Jahr coronabedingter Pause. In dem Spiel über 3 x 15 Minuten zeigten die HLZ-Jungs keine gute Leistung und unterlagen verdient mit 30:32. Trainer Philip Rogawski bemängelte die fehlende Bereitschaft zur Defensiv-Arbeit. Dazu gesellten sich eine Vielzahl technischer Fehler sowie Fehlwürfe, die nach den Trainingseindrücken so nicht zu erwarten waren. Eine Niederlage ist aber – besonders in der Vorbereitung – kein Beinbruch, solange aus den gewonnenen Erkenntnissen die richtigen Schlüsse gezogen werden. Und das stellte das Trainerteam um Philip Rogawski und Co-Trainer Leon Vögele gemeinsam mit den Jungs eindrucksvoll unter Beweis.

Bereits eine Woche später fand nämlich der Cap-Markt-Cup in Zweibrücken statt. Gegner waren dort der Pfalzligakonkurrent TuS Kaiserslautern-Dansenberg sowie die Gastgeber des SV 64 Zweibrücken. Im ersten Duell (die Spielzeit betrug 1 x 25 Minuten) ging es gegen Dansenberg, wo die ersten Minuten noch recht ausgeglichen waren, ehe sich das HLZ steigerte. „Nach und nach haben wir immer besseren Zugriff in der Deckung bekommen und konnten uns damit einen Vorsprung gegen einen spielstarken Gegner erarbeiten“, lobte Philip seine Jungs. Am Ende war ein 17:11 Erfolg auf der Anzeigetafel zu lesen.

Noch deutlicher wurde es im zweiten Spiel gegen den SV64, bei denen der ehemalige Trainer des Hochdorfer Drittligateams Stefan Bullacher auf der Bank saß. Mit 25:7 gewann Friesenheim-Hochdorf sehr souverän und überzeugte sowohl mit einer tollen Defensivleistung als auch viel Spielfreude und konzentrierten Abschlüssen. Stefan Bullacher lobte die HLZ-Jungs anschließend als Team, „das in einer eigenen Liga spielt.“

Diesem Turniersieg folgte eine Woche später in Pforzheim die nächste erfolgreiche Turnierteilnahme. Dabei gewann die D1 beide Spiele, die jeweils über die volle Distanz von 2 x 20 Minuten ausgetragen wurden, wieder absolut souverän und überzeugend. Zum Auftakt gegen die SG Pforzheim/Eutingen hatte es das HLZ mit einem körperlich starken Gegner zu tun, der in der Abwehr deutlich defensiver agierte, als es in der Pfalz üblich ist. „In der ersten Hälfte war mir das Angriffsspiel etwas zu langsam“, fand Philip trotzdem einen Kritikpunkt. Nach dem Seitenwechsel war das HLZ-Spiel weniger statisch und es wurde immer häufiger die richtige Lösung gefunden, um gegen das Abwehrbollwerk zum Torerfolg zu kommen. Lohn der Mühe war ein 26:21 Erfolg gegen die Gastgeber.

Direkt im Anschluss hieß der Gegner wie zwei Wochen zuvor HSG Dudenhofen/Schifferstadt. Von müden Beinen war bei der D1 trotz des anstrengenden Spiels gegen Pforzheim nichts zu sehen. Im Gegenteil: im Vergleich zum ersten Aufeinandertreffen der beiden Teams zwei Wochen zuvor war das HLZ wie ausgewechselt und deutlich verbessert. Im Angriff freute sich Coach Philip über ein „wahres Feuerwerk“, das seine Jungs abbrannten. Auch in der Defensive lobte er die gute Beinarbeit. Durch das 37:22 gewann die D1 nicht nur diese Begegnung, sondern auch das zweite Turnier binnen sechs Tagen. Philip freute sich anschließend über den „dominanten Auftritt“ seines Teams bei diesem Turnier im Speziellen und über die Jungs im Allgemeinen: „Ich möchte die Art und Weise der Jungs, wie sie im Training arbeiten und mit welcher Motivation und Freude sie die gestellten Aufgaben annehmen, hervorheben“. Wichtig ist dem Trainerduo Philip und Leon, dass sie häufig durchwechseln können und den Jungs Erfahrungen auf verschiedenen Positionen geben können. Mit diesen tollen Ergebnissen im Rücken und besonders der Art und Weise, wie diese zustande kamen, können sich die Jungs nun im Training noch den letzten Feinschliff für die nach den Herbstferien hoffentlich beginnende Runde holen.

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